Das MultiKulti-Team freut sich sehr die quantitative Biologin Ellen Oldenburg, M.Sc. zu einem Vortrag im monatlichen Webinar am 11.05.2023 um 16:00 Uhr begrüßen zu dürfen. Ellen wird einige Einblicke in ihre Forschung über mikrobielle Gemeinschaften in einem sich erwärmenden arktischen Ozean geben. Gastzuhörer sind herzlich willkommen.
Mikrobielle Gemeinschaften im arktischen Ozean spielen eine wichtige Rolle in klimatischen Rückkopplungssystemen und in den Nahrungsnetzen des polaren Ökosystems. Angesichts der Bedeutung der Arktisforschung für das Verständnis der globalen Erwärmung wird dieses Ökosystem auf vielfältige Weise untersucht.
Dabei stellen sich die folgenden wichtigen Fragen:
- Welche Umwelt- und Interaktionsfaktoren werden die Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaften im Arktischen Ozean in Zukunft maßgeblich beeinflussen?
- Wie beeinflusst ein gemeinsames Auftreten von Zoo- und Phytoplankton Prokaryotenblüten?
- Überwiegen in der Populationsdynamik Virusinfektionen die Auswirkungen von Abweidung und Umweltfaktoren?
Das Team von Ellen Oldenburg am Institut für Quantitative und Theoretische Biologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf hat versucht, diese Fragen anhand verschiedener Datensätze zu beantworten. Sie nutzen die Ergebnisse ihrer Datenanalyse um Wechselwirkungen zwischen Arten zu modellieren. Im Hinblick auf die sich ändernden Umweltbedingungen in arktischen Regionen wird der Vortrag einen Ausblick darauf geben, wie sich mikrobielle Gemeinschaften im Arktischen Ozean in naher Zukunft verändern könnten.
Ellen Oldenburg erforscht im Rahmen ihrer Promotion die Mikroorganismen im Arktischen Ozean anhand von Daten der MOSAiC-Expedition des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) und des Langzeitobservatoriums FRAM. Ihre Arbeitsgruppe an der Universität Düsseldorf kooperiert in diesem Forschungsprojekt mit dem AWI und dem Max-Planck-Institut und wird dabei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und im Rahmen der deutschen Exzellenzstrategie (CEPLAS) gefördert.
Das Webinar findet am 11.05.2023 um 16 Uhr statt. Interessierte Gäste können die Zugangsdaten für das Zoom-Meeting gerne per Mail an info@multikultivierung.de erbitten.
